Schulprofil

Vorbemerkungen: Junge Menschen unterscheiden sich in ihren Begabungen und Fähigkeiten, in ihren Interessen und Neigungen. Der beste Bildungsweg für jede Schülerin und jeden Schüler ist derjenige, der die spezifische Leistungsfähigkeit optimal zur Entfaltung bringt.

Stand: März 2020

Leitbild unserer Schule

Leitbild unserer Schule

Wir sehen unsere Schule als einen Ort, ...

  • … an dem der Unterricht leistungsorientiert fördern und fordern soll. Zeitgemäße Methoden leiten an zu Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit, Kreativität und Erfahrungen mit allen Sinnen.
  • … an dem die gemeinsamen Bemühungen um die Kinder die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Lehrern und Eltern prägen. Hierbei soll stets die Möglichkeit zu offener Kommunikation, Mitarbeit und Mitverantwortung gegeben sein.
  • … an dem Eltern, Schule und die mit ihr verbundenen Einrichtungen die Verantwortung für Erziehung und Bildung gemeinsam tragen.
  • … an dem die gegenseitige Achtung und Toleranz ein wohlwollendes Zusammenleben ermöglicht. Besondere Ziele unserer pädagogischen Arbeit sind Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und ein vertrauensvoller und höflicher Umgang miteinander.
  • … an dem allen die Vermittlung von Werten und Normen als Hilfe zur Lebensbewältigung ein Anliegen ist. Dabei sollen alle Beteiligte ein Gespür für die Schöpfung und das rücksichtsvolle Miteinander entwickeln.

Interesse wecken – Begabungen fördern – Schwächen beheben

Interesse wecken – Begabungen fördern – Schwächen beheben

Wir haben an unserer Schule seit vielen Jahren sehr viel Wert daraufgelegt, den Kindern die vielfältige Welt zugänglich zu machen und ihnen zu ermöglichen, eigenständiges Interesse zu entwickeln. In diesem Sinne bewarben wir uns im Jahr 2009 als Modellschule für das Projekt „Sinus an Grundschulen“ Neben der Erarbeitung von teamorientierten Unterrichtskonzepten im Mathematikunterricht richteten wir unseren Blick besonders auf die individuelle Förderung der Schüler ausgehend von diagnostizierten Ergebnissen. Die ersten Lernschienen und Arbeitsgemeinschaften für besonders begabte Schüler in Mathematik wurden eingerichtet.
Um auch am Nachmittag Stütz- und Fördermöglichkeiten zu bekommen, wurde eine erweiterte Mittagsbetreuung und eine Ganztagsklasse eingeführt. Das Ganztagskonzept mit seinen vielfältigen Angeboten bot eine gute Basis für Wahlunterricht im naturwissenschaftlich-mathematischen und sprachlichen Bereich. Leider mussten wir die Ganztagsklasse vier Jahre später wegen mangelnder Schülerzahlen aufgeben.
2013 wurde die jahrgangsübergreifende Eingangsstufe (FleGs) eingeführt, um den von Jahr zu Jahr weiter auseinanderklaffenden Ausgangsvoraussetzungen unserer Schülerinnen und Schüler besser begegnen zu können. Ziel der „Flexible Grundschule“ ist es, den Grundschülerinnen und Grundschülern Wege zu eröffnen, die ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen sowie ihrer individuellen Lernentwicklung noch besser gerecht werden. So sieht die Flexible Grundschule ein passgenaues und individualisierendes Lernangebot für die „Eingangsstufe“, d.h. der bisherigen Jahrgangsstufe 1 und 2 vor und ermöglicht eine flexible, für das einzelne Kind optimale Bildungsbiographie. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler haben in diesem System die Möglichkeit, frühzeitig Anerkennung zu bekommen, eine sachlich-fachliche Förderung zu erhalten und individuelle Unterstützung zu erhalten. So ist es entsprechend dem Konzept der Eingangsstufe möglich, diese auch in einem verkürzten Zeitraum eines Schuljahres zu durchlaufen, sofern die erforderlichen Kompetenzen für den Übergang in Jahrgang 3 vorhanden sind. Um diesem Anspruch auch in der 3. und 4. Jahrgangsstufe gerecht werden zu können und eine Weiterführung der angebahnten Unterrichtsmethodik zu gewährleisten, wurde anschließend die gesamte Schule auf jahrgangskombinierte Klassen umgestellt. Durch die Ausstattung mit zusätzlichen Unterrichtsstunden bekamen wir darüber hinaus die Möglichkeit, neue Perspektiven zu erarbeiten und weitere Fördermaßnahmen für Begabte zu etablieren. Seit der Einführung der flexiblen Eingangsklasse führen wir sowohl in 1 / 2 als auch in der 3. Jahrgangsstufe die Lernentwicklungsgespräche durch.  Diese erhalten Jahr für Jahr eine hohe Akzeptanz durch die Elternschaft.  
Seit dem Schuljahr 2018/2019 ist die Clausnitzerschule ebenfalls LemaS – Schule. Leistung macht Schule ist ein Bundesprojekt, welches die Begabungen von Kindern und Jugendlichen gezielt weiter fördern möchte. Daher nehmen wir an verschiedenen Projekten teil, um diese Begabungsförderung zu gewährleisten. Ein Schwerpunkt liegt hierauf auf der Leseförderung und Lesediagnose zur Steigerung der Lesekompetenz. Hier werden wir von der Universität Münster begleitet. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der systematischen Verknüpfung und Vernetzung mit anderen Bildungspartnern zur Professionalisierung und Aufrechterhaltung von Beziehungen. In Schulentwicklungsprozessen werden wir uns unserer Stärken klar, entwickeln diese weiter, um Schüler optimaler fördern und die Zusammenarbeit mit den Eltern weiter stärken zu können. Im Teilprojekt Vernetzung werden wir von der Humboldt-Universität Berlin begleitet.


Etablierte Fördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen

Etablierte Fördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen

Förderung im sprachlichen Bereich:

  • Einrichtung von Lernschienen im Bereich der individuellen Leseförderung auf der Wort-Satz-Textebene mit zusätzlicher Unterstützung durch Lesepaten (ehemalige Lehrerkollegen) 
  • Einrichtung und Organisation einer gut ausgestatteten Schülerbücherei durch die AG Schülerbücherei 
  • Regelmäßige Autorenlesungen 
  • Beteiligung an Projekten der örtlichen Regionalbibliothek
  • Gezielter Einsatz der Lernplattform „Antolin“ in allen Jahrgangsstufen 
  • Briefkontakte zu unserer Partnerschule in Tschechien
  • AG Tschechisch

Förderung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich: 

  • Individuelle Lernschienen in Mathematik
  • Einsatz der Lernplattform „Mathepirat“ in allen Jahrgangsstufen
  • Langjährige Erfahrung als Sinus Schule und aktive Mitarbeit bei der Erstellung von Unterrichtsmodulen.
  • Seit 2013 Teilnahme am Mathematik-Wettbewerb „Känguru“ 

Förderung im sportlichen Bereich: 

  • Regelmäßige Aktionstage in den Sparten Volleyball, Handball und Baskettball
  • Sport nach 1: Kooperation mit TB Baskettball und Postkeller Weiden /Tennis
  • Teilnahme an den Grundschulwettkämpfen und Fußball, Schwimmen, Leichtathletik 

Die Teilnahme an Wettbewerben ist nicht nur allgemein motivationsfördernd, sondern ermöglicht begabten Kindern besondere Leistungen zu entwickeln und zu erbringen.

Förderung im musisch-künstlerischen Bereich: 

  • Schulchor 
  • Regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Kunstatelier für Kinder in Weiden 
  • In unregelmäßigem Abstand Kunstaustellungen der Schülerarbeiten
  • Aufführung des Musicals „Hase und Igel“ unter professioneller Leitung 
  • Tage der Musik in Kooperation mit den umgebenden Kindergärten

Förderung im sozialen Bereich: 

  • Hausaufgabenbetreuung
  • Durchführung von verschiedenen Projekttagen zum Thema „Stärkung des Selbstwertgefühls“
  • Angebot „Lernen lernen“
  • In diesem Schuljahr Juli 2016 erstmals Projektwoche „Kinder erleben die Zirkuswelt“ 

Soweit das Stundenmaß es erlaubt, werden für besonders begabte Schüler immer wieder Computerkurse zu Themen wie Arbeiten mit Powerpoint, Bildbearbeitung, Erstellung von Tabellen und ä. angeboten 
 


Individualisierung im Unterricht

Individualisierung im Unterricht

Spätestens zu den Herbstferien startet die durchgängige Individualisierung durch Lernangebote auf unterschiedlichem Niveau (fächerübergreifend und projektorientiert)
Die unterschiedlichen persönlichen Neigungen und Fähigkeiten der Kinder fordern in fast allen Bereichen des Unterrichtens Maßnahmen innerer Differenzierung und Individualisierung:
 

  • Wochenplan / Lernleiter (Differenzierung: Lerngegenstand/Lernzeit/Lernort/Lernpartner)
  • vielfältige Lernmaterialien 
  • Freie Lese-und Schreibzeit
  • eigenverantwortliche und kooperative Lernformen (Methodencurriculum)
  • Beobachtung -Begleitung –Beratung des Lernens (Selbsteinschätzungsmethoden)
  • Individuelle Rückmeldung
  • Gemeinsame Planung des weiteren Lernens

Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

Übergänge gestalten durch:

Kooperation Kindergarten – Grundschule:

  • wöchentliche Unterrichtsstunde für die Vorschulkinder in drei unterschiedlichen Gruppen:  musikalische Früherziehung – Mathelino – Sprecherziehung 
  • gemeinsame Infoabende, Schnupperstunden, Schulhausrallye, Beratungsstunden zur Einschulung 

Kooperation Gymnasium – Grundschule:

  • Lotsenlehrkräfte beraten Eltern zu Fragen zu Übertritt, Schnupperbesuche und Erfahrungsaustausch bei ehemaligen Schüler in den 5. Klassen eines Gymnasiums, Erfahrungsaustausch mit einzelnen Lehrkräften der weiterführenden Schulen, Seminarbesuche mit Unterrichtsmitschauen in den 4. Klassen 
  • Sportangebote durch zahlreiche örtliche Vereine im Rahmen von Sport nach 1
  • Zusammenarbeit mit zwei örtlichen Musikschulen und einer Kinder-Kunstschule