Flexible Grundschule

Seit dem Schuljahr 2014/15 ist die Clausnitzer Grundschule eine sog. „Flexible Grundschule“. Hierbei handelt es sich um einen Modellversuch, in dem es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden soll, flexibel die ersten beiden Jahrgangsstufen zu besuchen. Die Klassen können hierbei in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen werden. Dieses Projekt wird getragen von der bayerischen Staatsregierung und der Stiftung Bildungspakt.

Die „Flexible Grundschule“ versucht, die unterschiedlichen Voraussetzungen, die Kinder aufgrund ihres Alters, Umfeldes und Entwicklungsstandes mitbringen, gezielter aufzufangen und zu kompensieren. Im Mittelpunkt steht hierbei immer das einzelne Kind mit seinem Lernprozess und Lerntempo.

Was kennzeichnet die „FleGS“?

Was kennzeichnet die „FleGS“?

  • jahrgangsgemischte Klassen
  • Anknüpfung an vorschulische Bildung und Erziehung
  • Anpassung an die individuellen Lernausgangslagen
  • individualisierte Lernangebote
  • neue Formen der Leistungserhebung
  • flexible Verweildauer und Lernphasen
  • Erziehungspartnerschaft und Gestaltung der Übergänge

Warum sind FleGS-Klassen sinnvoll?

Warum sind FleGS-Klassen sinnvoll?

  • als eine Reaktion auf die Veränderungen im Aufwachsen der Kinder und deren schulischen Anforderungen
  • die bestehende Altersmischung aus dem Kindergarten wird weitergeführt
  • Eingangsklassen werden zu heterogenen Klassen, was eine vielseitige Förderung aller Kinder ermöglicht

Welche Vorteile bringt das FleGS-System mit sich?

Welche Vorteile bringt das FleGS-System mit sich?

  • Lernchancen, die in diesem Maß in Regelklassen nicht möglich wären
  • eine natürliche Art zu lernen, da man voneinander und miteinander lernt
  • „Lesende“ und „rechnende“ Kinder können gleich auf ihrem Niveau weiterarbeiten
  • langsamere Lerner bleiben „mit Freunden“ ein Jahr oder zwei Jahre länger in der Eingangsstufe
  • schnell lernende Kinder gehen nach einem Jahr „mit Freunden“ in die 3. Klasse
  • Die Entscheidung zum „Springen“ bzw. „Verweilen“ muss nicht am Schuljahresende getroffen werden
  • Kinder werden im Lernen nicht gebremst und sie dürfen sich bei schwierigen Inhalten Zeit lassen
  • es gibt jüngeren Kindern Geborgenheit und ältere Kinder tragen Verantwortung für ihre Mitschüler
  • Kinder können sich intensiver helfen lassen und selbst Hilfe geben
  • ein selbstständiges Arbeiten wird gefördert
  • Unterrichtsinhalte werden mehrfach erlebt und dadurch besser verinnerlicht

Für die Koordination der FleGS-Klassen und als Ansprechpartnerin an unserer Schule ist Frau Christina Herrmann zuständig. Weiterführende Informationen über jahrgangskombinierte Schulklassen erhalten Sie auch auf den Webseiten von Bildungspakt Bayern und des Kultusministeriums.